Der Paketversand boomt und profitiert vom wachsenden Online-Handel, der zu steigenden Umsätzen und höheren Sendungsmengen führt. Die Coronavirus-Pandemie hat dem weltweiten Paketaufkommen zwar einen zusätzlichen Schub verliehen, doch das Versandunternehmen Pitney Bowes wies darauf hin, dass das Wachstum bereits vor der Pandemie rasant zugenommen hatte.

DerFlugbahnHauptsächlich profitierte China, das eine bedeutende Rolle im globalen Versandhandel spielt. Mehr als 83 Milliarden Pakete, fast zwei Drittel des weltweiten Gesamtvolumens, werden derzeit über China versendet. Der chinesische E-Commerce-Sektor expandierte bereits vor der Pandemie rasant und setzte dieses Wachstum während der globalen Gesundheitskrise fort.
Dieser Aufschwung war auch in anderen Ländern zu beobachten. In den USA wurden 2019 17 % mehr Pakete versendet als 2018. Zwischen 2019 und 2020 stieg dieser Wert sogar auf 37 %. Ähnliche Effekte zeigten sich in Großbritannien und Deutschland, wo das jährliche Wachstum von zuvor 11 % bzw. 6 % während der Pandemie auf 32 % bzw. 11 % anstieg. In Japan, einem Land mit schrumpfender Bevölkerung, stagnierte der Paketversand zeitweise, was darauf hindeutet, dass das Versandvolumen pro Person in Japan gestiegen ist. Laut Pitney Bowes wurden 2020 weltweit 131 Milliarden Pakete versendet. Diese Zahl hat sich in den letzten sechs Jahren verdreifacht und sollte sich in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich noch einmal verdoppeln.
China war der größte Markt für Paketsendungen, während die USA mit 171,4 Milliarden US-Dollar von insgesamt 430 Milliarden US-Dollar weiterhin den größten Anteil an den Paketausgaben ausmachten. Die drei größten Märkte weltweit – China, die USA und Japan – vereinten 2020 85 % des globalen Paketvolumens und 77 % der globalen Paketausgaben auf sich. Die Daten umfassen Pakete aus vier Sendungsarten: B2B, B2C/B2C, B2C/B2C und B2C/B2C mit einem Gesamtgewicht von bis zu 31,5 kg.
Veröffentlichungsdatum: 15. Januar 2021





